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Deutsch-Polnisches Symposium | Künstlernachlässe: Kontext, Bedeutung, Verpflichtung

15. Juli / 09:00 - 16. Juli / 20:00

                                                                                                                                Künstlernachlässe sind ein bedeutender Teil der kulturellen Identität von Städten und Regionen. Doch welches Schicksal erwartet Museen und private Archive nach dem Tod ihrer Schöpferinnen und Schöpfer? Und wie können die Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern vor dem Vergessen oder sogar ihrer Vernichtung geschützt werden? Vor welchen Herausforderungen stehen Erbinnen und Erben sowie Kultureinrichtungen in Polen und Deutschland im Umgang mit künstlerischen Vor- und Nachlässen? Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus ihren Praktiken ableiten?

Diese Fragen und die damit verbundenen Themen sowie Dilemmata werden vom Campus Schloss Trebnitz am 15. und 16. Juli 2024 im Rahmen eines Symposiums behandelt. Durch Vorträge und Diskussionen von Vertreterinnen und Vertretern öffentlicher und privater Kultureinrichtungen sowie Beiträgen aus der Kunstwissenschaft aus Polen und Deutschland wird theoretisches und praktisches Wissen über die verschiedenen Möglichkeiten des Umgangs mit künstlerischen Vor- und Nachlässen auf beiden Seiten der Oder vertieft.

Die Tagung ist Teil einer Reihe von Aktivitäten, die das sich in Trebnitz im Aufbau befindliche brandenburgische Vor- und Nachlasszentrum für zeitgenössische Skulptur begleiten.

Referent*innen (detailliertes Programm siehe unten)
Prof. Dr. Gora Jain, Vorsitzende „Forum für Künstlernachlässe“ (FKN) Hamburg, „Bundesverband Künstlernachlässe“ (BKN) Berlin
Dr. Magdalena Schulz-Ohm, Geschäftsführerin, Ernst Barlach Stiftung, Güstrow
Dr. Arie Hartog, Direktor, Gerhard-Marcks-Haus, Bremen
Bożenna Biskupska, Direktorin der Stiftung zeitgenössischer Kunst in Situ, Sokołowsko
Prof. Dr. Maciej Aleksandrowicz, Direktor des Zentrums polnischer Skulptur in Orońsko
Dr. Marcin Szeląg, Universität der Künste Posen (UAP)

Begleitausstellung
„Adolf Ryszka bei Seitz“ im Gustav Seitz Museum
www.gustav-seitz-museum.de >>

Das Symposium findet in deutscher und polnischer Sprache statt und wird simultan übersetzt.

Teilnahme-Beitrag
2 Nächte incl. Verpflegung: 150 €
1 Nacht incl. Verpflegung: 100 €
Ohne Übernachtung : 50 €/2 Tage

Anmeldung
Für die Teilnahme wird die Anmeldung bis zum 08.07.2024 erbeten unter:

Organisation
Dr. Marta Wróblewska, Berenika Partum

Das Symposium wird gefördert von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

 

 

 

Programm

Montag, 15.07.2024
11:00 Uhr Begrüßung
Darius Müller, Leiter Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V.
Gernot Schmidt, Landrat des Landkreises Märkisch-Oderland
Grußwort
Dr. Josephine Karg, wiss. Mitarbeiterin Kulturstiftung der Länder
11.40 Uhr Präsentation Machbarkeitsstudie: Kunsthalle am Campus Schloss Trebnitz. Brandenburgisches Vor- und Nachlasszentrum für zeitgenössische Skulptur,
Berenika Partum, Kunsthistorikerin und Kulturmanagerin
12:30 Uhr Führung durch den Campus Schloss Trebnitz und das zukünftige Vor- und Nachlasszentrum für zeitgenössische Skulptur
Darius Müller und Thomas Berendt, Vorstand des Fördervereins Schloss Trebnitz
13:30 Uhr Mittagspause
14:30 Uhr „Was hilft es mir, wenn ich in meinem Vaterland vergessen werde?“, Über die Arbeit des Gerhard-Marcks-Hauses
Dr. Arie Hartog, Direktor Gerhard-Marcks-Haus
15:30 Uhr Zum Nachlass Ernst Barlachs. Die Herausforderungen eines Personalmuseums
Dr. Magdalena Schulz-Ohm, Geschäftsführung Ernst Barlach Stiftung
16:30 Uhr Kaffeepause
16:45 Uhr
Der künstlerische Schaffensprozess als Fundament für die Entstehung einer Kulturinstitution
Bożenna Biskupska, Direktorin der Stiftung zeitgenössischer Kunst – In Situ
17:45 Uhr Das Museum als Situation, Gelegenheit, Angebot. Entwicklung der Idee einer Institution mit der Künstlerin
Die Stiftung ARTUM ewa partum museum, Lebuser Land/Polen
Dr. Karolina Majewska-Güde/Berenika Partum
18:15 Uhr Pause
19:00 Uhr Kulinarische Köstlichkeiten aus dem Trebnitzer Lehmbackofen

Dienstag, 16.07.2024
09:30 Uhr Orońsko ist ein Nachlass
Prof. Dr. Maciej Aleksandrowicz, Direktor Zentrum polnischer Skulptur in Orońsko
10:30 Uhr Erinnerungskultur durch Künstlernachlässe – Herausforderungen für Länder und Kommunen,
Dr. Gora Jain, Forum für Künstlernachlässe (FKN)
11:30 Uhr Kuratorische Führung durch die Ausstellung „Adolf Ryszka bei Seitz“ im Gustav Seitz Museum
Dr. Marta Wróblewska, Kuratorin
12:30 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Zwischen Kunst und sozialem Leben – Das künstlerische Erbe in Museen angesichts der Herausforderungen der Gegenwart
Dr. Marcin Szeląg, Universität der Künste Posen (UAP)
14:30 Uhr Abschlussdiskussion
16:00 Uhr Exkursion: Schloss Neuhardenberg, Besichtigung mit kleinem Spaziergang
ab 18:00 Uhr Rückfahrt und gemeinsames Abendessen auf Schloss Trebnitz

Details

Beginn:
15. Juli / 09:00
Ende:
16. Juli / 20:00
Veranstaltungskategorie:
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